Zur Wiedereröffnung des Planetariums wollten sich tausende Besucher die neue Ganzkuppel-Projektionsanlage ansehen. So viele wollten den freien Eintritt nutzen, dass nicht alle auf einmal eingelassen werden konnten.

Stuttgart - Lange Schlangen haben sich am Samstag beinahe einmal rund ums Planetarium gezogen: Zur Wiedereröffnung wollten so viele Besucher den freien Eintritt nutzen, um sich die neue Ganzkuppel-Projektionsanlage anzusehen, dass gar nicht alle auf einmal eingelassen werden konnten.

 

Auch im Innern war Schlangestehen angesagt: Alle 20 bis 30 Minuten fanden Vorstellungen im Kuppelsaal statt, und die Mitarbeiter am Einlass behielten mit Zählklickern den Überblick über die Massen. „Es brummt“, sagte Planetariumschef Uwe Lemmer am Samstagnachmittag zufrieden.

Bis zum Abend rechnete er mit über 5000 Besuchern in den Vorstellungen, und mit ähnlichen Zahlen für den Sonntag. „Wir freuen uns, dass alles stabil läuft“, so Lemmer, der das Wochenende als „Stresstest“ für die neue Systeme und Anlagen bezeichnete. Die Tonanlage könne nun endlich im voll besetzten Saal getestet werden. „Hier werden wir noch etwas nachjustieren“, so Lemmer, denn auch der Ton, etwa beim Raketenstart in einer Show, soll perfekt sein.

Um die Wartenden bei Geduld zu halten, gab es neben Kaffeebar und Spielecke auch Kinderschminken. Hier konnte sich der Nachwuchs das Gesicht – thematisch passend – mit Sternen, Planeten und anderen Himmelskörpern verzieren lassen. Rund ein Jahr war das Planetarium geschlossen, 5,2 Millionen Euro haben die neue Projektionsanlage und die Sanierung des Gebäudes gekostet.