Der Pokal hat seine eigenen Gesetze – erst recht im Basketball. Davon können die MHP Riesen ein Lied singen, die trotz einer 15-Punkte-Führung am Ende mit 67:72 bei der BG Göttingen verloren haben.

Ludwigsburg - Der Pokal hat seine eigenen Gesetze – erst recht im Basketball. Nachdem der Sieger in den vergangenen Jahren aus den Top-6-Teams der Hinserie ausgespielt wurde, findet in dieser Saison eine klassische K.-o.-Runde mit den 16 Bundesligisten (ohne die beiden Aufsteiger) statt. Das soll auch kleineren Clubs die Chance auf einen Titel eröffnen. Und die packte die BG Göttingen am Samstag beim Schopfe, als sie die MHP Riesen Ludwigsburg beim 72:67 (32:31) gleich im Achtelfinale aus dem Rennen warf. Dabei sahen die Gäste nach dem dritten Viertel (57:42) wie der sichere Sieger aus, doch ein desolates Schlussviertel kippte die Begegnung.

 

Bei den Riesen fehlen alle Center

„Nach dem dritten Viertel haben wir ein bisschen relaxt, und Göttingen hat neun Punkte in drei Angriffen erzielt. Da ist das Momentum gekippt“, sagte MHP-Coach John Patrick. Der musste dabei auf die Center Bogdan Radosavljevic (zwei technischen Fouls) sowie Trevor Mbakwe (noch nicht näher definierte Schulterverletzung) verzichten, nachdem bereits der verletzte Owen Klassen auf dieser wichtigen Position gefehlt hat. „Da hatten wir das Glück auf unserer Seite“, gab Göttingens Coach Johan Roijakkers zu. Kleiner Lichtblick bei den Riesen: Konstantin Klein stand nach seinem Handbruch wieder im Kader – aber noch nicht auf dem Feld.