Über einen Zeitraum von zwei Jahren verschwinden immer wieder Schmuckstücke aus einem Ludwigsburger Seniorenheim. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt. Ein Zeuge gab den entscheidenden Hinweis.

Ludwigsburg - Ein 54 Jahre alter Mann steht im Verdacht, über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren vornehmlich Schmuckstücke aus einer Seniorenwohnanlage in Ludwigsburg gestohlen zu haben. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.

 

Wie die Polizei mitteilt, waren die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen gekommen, nachdem sie einen Hinweis von einem Zeugen erhalten hatten. Dieser hatte am 15. Juli einen Autofahrer dabei beobachtet, wie er Schmuckstücke aus einem Fenster seines Fahrzeugs warf. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um wertlosen Modeschmuck.

Anwohner erkennen ihr Eigentum wieder

Die Angaben des Zeugen führten die Ermittler schließlich zu dem Tatverdächtigen, der beruflich Zugang zu der Einrichtung hatte, in der die Anwohnerinnen und Anwohner bereits wiederholt bestohlen worden waren. Durch weitere Zeugenvernehmungen erhärtete sich der Verdacht gegen den 54-Jährigen, sodass die Ermittler Ende August dessen Wohnräume und das von ihm benutzte Auto auf richterliche Anordnung durchsuchten und dabei weitere Schmuckstücke sicherstellten.

Das mutmaßliche Diebesgut präsentierten die Polizisten daraufhin den Anwohnern, zwei von ihnen erkannten darunter ihr Eigentum wieder. Nach den bisherigen Erkenntnissen legen die Ermittler dem Tatverdächtigen 16 Diebstahlsdelikte zur Last, bei denen er vornehmlich Goldschmuck im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen haben soll. Den Schmuck soll er anschließend bei einem Goldankauf zu Bargeld gemacht haben. Die Ermittlungen dauern an.