Innerhalb von zwei Stunden bergen Rettungskräfte drei Leichen aus dem Rhein. Einen Zusammenhang soll es jedoch nicht geben. Ein 24-jähriges Opfer soll betrunken von einer Brücke in den Fluss gesprungen sein.

Jestetten - Drei Leichen haben Polizei und Rettungskräfte innerhalb von rund zwei Stunden aus dem Hochrhein im Kreis Waldshut geborgen. Zwei Fälle ereigneten sich in Jestetten, der dritte Fall im nicht weit entfernten Bad Säckingen. Einen Zusammenhang gebe es nicht, teilte die Polizei am Dienstag mit. Es handele sich vermutlich um Unglücksfälle.

 

In Jestetten wurde den Angaben zufolge am Montagabend ein 71 Jahre alter Fahrradfahrer tot im Wasser gefunden. Sein Fahrrad lag nicht weit entfernt am Rande eines schmalen Uferweges. Die Todesursache werde nun untersucht. Ebenfalls in Jestetten entdeckte wenig später ein Bootsführer einen toten Mann. Die Leiche lag am Rheinufer. Wer der Mann ist und wie er starb, sei noch unklar. Die deutsche Polizei untersuche den Fall gemeinsam mit der Polizei in der Schweiz, hieß es. Der Rhein trennt die beiden Länder voneinander.

Mann galt als vermisst

In Bad Säckingen trieb die Leiche eine es weiteren Mannes auf dem Wasser. Es handele sich um einen 24-Jährigen, der seit vergangenem Freitag vermisst worden war, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann sei am Freitag stark betrunken von einer Brücke in den Rhein gesprungen und nicht wieder aufgetaucht. Er galt seither als vermisst, eine großangelegte Suchaktion war ohne Erfolg geblieben.