Der Mercedes-Fahrer stand wohl unter Drogeneinfluss.

Kreis Böblingen - Einige deftige Geschwindigkeitsübertretungen hat die Verkehrspolizei bei Kontrollen am Wochenende gemessen. So war ein Raser am Sonntagmorgen auf der A 8 bei Leonberg in Richtung München mit 206 Stundenkilometern unterwegs – bei erlaubtem Tempo 120, wie die Polizei am Dienstag berichtet. Bei der anschließenden Kontrolle stellten Polizisten bei dem 40 Jahre alten Mercedes-Fahrer Anzeichen auf eine Drogenbeeinflussung fest. Nach einer Blutprobe durfte er nicht mehr weiter fahren. Vier weitere Autofahrer, die an dieser Kontrollstelle ebenfalls viel zu schnell waren, müssen wie der 40-Jährige auch mit einem Bußgeld und Fahrverbot rechnen.

 

Fünf Fahrer mit 200 Stundenkilometern

Spitzenreiter bei den Kontrollen am Wochenende war ein Fahrer, der auf der A 81 bei Herrenberg mit 221 Stundenkilometern unterwegs war. Insgesamt waren 232 Fahrer an den Messstellen zu schnell unterwegs. Davon waren fünf sogar mit über 200 Stundenkilometern unterwegs.

Polizei: Null Toleranz

„Nicht angepasste, überhöhte Geschwindigkeit führt immer wieder zu folgenschweren Unfällen. Für uns gibt es daher gegenüber Rasern, die sich und andere Menschen gefährden, null Toleranz,“ sagt Polizeivizepräsident Frank Spitzmüller. „Wer die in den letzten Wochen geringere Verkehrsdichte für verantwortungsloses Fahrverhalten ausnutzt, braucht nicht mit unserem Verständnis zu rechnen.“