Die beiden wollten das Erprobungsfahrzeug unter extremen Bedingungen testen.

Weissach - Zwei Porsche-Ingenieure aus dem Entwicklungszentrum Weissach sind in Südafrika tödlich verunglückt. Der Unfall hatte sich auf einem Erprobungsgelände ereignet, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage bestätigte.

 

Die beiden Testfahrer waren in einem zweitürigen Sportwagen unterwegs, der entsprechend noch keine Straßenzulassung hatte. Sie wollten das Erprobungsfahrzeug unter extremen Bedingungen testen. Die beiden Porsche-Ingenieure verunglückten am vergangenen Donnerstag in einem abgesperrten und nicht einsehbaren Bereich auf einem Testgelände von VW in Südafrika.

Am Steuer saß ein Ingenieur des Porsche-Entwicklungszentrums aus Weissach, daneben sein Kollege. Nach Angaben der Porsche-Sprecherin werden solche Testfahrten nur von erfahrenen Mitarbeitern ausgeführt. In Südafrika werden Neuentwicklungen unter extremer Hitze und Feuchtigkeit getestet. Zum Fahrzeugtyp machte die Porsche-Sprecherin keine Angaben. Was genau passierte, ist unklar. Womöglich hatte der Fahrer bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über den Sportwagen verloren. Was der Auslöser dafür war, ob es beispielsweise eine technische Ursache gab, wird das Unternehmen jetzt prüfen. Ob die Ursache jedoch abschließend geklärt werden kann, lässt sich im Vorfeld nicht sagen. Interne wie externe Kräfte sind vor Ort, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Nach Kenntnisstand der Unternehmenssprecherin ist dies der erste tödliche Unfall bei einer Porsche-Testfahrt. Natürlich gebe es immer wieder mal einen Unfall. „Aber von einem mit  tödlichem Ausgang ist mir nichts bekannt.“