Eine Kurden-Demo hat die Polizei in Stuttgart am Samstagnachmittag in Atem gehalten. Mehrere Teilnehmer zündeten Pyros, hielten die Abstandsregeln nicht ein und zeigten wohl verbotene Fahnen. Zudem wurden die Einsatzkräfte mit Sprechchören beleidigt.

Stuttgart-Mitte - Neben der „Black Lives Matter“-Demonstration auf dem Cannstatter Wasen fand am Samstagnachmittag in der Stuttgarter City eine Demonstration mit dem Thema „Stoppt den völkerrechtswidrigen Krieg der Türkei, Freiheit für alle politischen Gefangenen“ statt. Während die Anti-Rassismus-Demo weitestgehend friedlich blieb (wir berichteten), bekam die Polizei bei der Kurden-Demo schon deutlich mehr zu tun.

 

Wie die Beamten melden, hatte sich der Aufzug gegen 15.30 Uhr in der Lautenschlager Straße in Bewegung gesetzt. Dabei vermummten sich einzelne Teilnehmer, zündeten auf ihrem Weg über die Theodor-Heuss-Straße, den Rotebühlplatz und die Eberhardstraße zum Marktplatz mehrfach Pyrotechnik und hielten zum Teil die geforderten Abstände nicht ein. Dabei reagierten die Demonstranten offenbar nicht auf die Aufforderungen der Polizei.

Einzelne Aufzugsteilnehmer zeigten wohl verbotene Fahnen und Einsatzkräfte wurden in Sprechchören beleidigt. Die Polizei leitet Ermittlungen wegen verschiedener Straftaten und Verstößen gegen das Versammlungsrecht. Während des Aufzuges und den damit verbundenen temporären Straßensperrungen kam es zu Verkehrsbehinderungen.