Bei ihrem ersten Fall in der Mordkommission musste Bessie Eyckhoff einem Frauenmörder ein Geständnis entlocken. War das Anschauen einen Sonntagabend wert?

Stadtleben/Stadtkultur/Fildern : Andrea Kachelrieß (ak)

München - Was taugt „Bis Mitternacht“? Der neue „Polizeiruf 110“ aus München in unserem Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen Gleich beim ersten Fall nach dem Aufstieg in die Münchner Mordkommission soll Bessie Eyckhoff (Verena Altenberger) einem Serientäter ein Geständnis entlocken. Zwei Stunden bleiben ihr „Bis Mitternacht“, ein Wettlauf beginnt – gegen die Uhr und gegen einen intelligent auf Zeit spielenden Psychopathen.

Zahl der Leichen Eine

Selbstvertrauen „Ich knack den schon.“ Woher die junge Ermittlerin ihre Sicherheit nimmt, bleibt unklar. Der verdächtige Jonas (Thomas Schubert) ist weit davon entfernt, sich zu verplappern. Das Verhör tritt zäh auf der Stelle.

Frauenpower Als ein erfahrener Kollege fünf vor zwölf übernehmen soll, zofft sich Bessie mit der Staatsanwältin. „Sexismus? Das gab’s immer für uns“, kanzelt diese die Jüngere ab, „aber mein Ego hat’s verkraftet.“

Kammerspiel Von einem Plot in Echtzeit hätte man mehr Tempo erwartet. Statt für Dynamik sorgen die wenigen Außenszenen eher für Gähnen.

Unser Fazit Auch wenn echte Fälle Vorbild waren: Das Leben schreibt nicht immer die besten Krimis.

Spannung Note 4; Logik Note 3