Es knallt, es brüllen Leute um Hilfe, es raucht. Die Polizei übt kommende Woche in Böblingen und Sindelfingen unter realistischen Bedingungen.

Unter absolut realistischen Bedingungen übt die Bundespolizei Stuttgart in Sindelfingen und Böblingen in der kommenden Woche. Absolut realistisch heißt, es werden Einsätze geübt, in denen Statisten um Hilfe rufen, in denen mit Platzpatronen geschossen wird und sich Rauch entwickeln kann. Diese Übungen laufen in Böblingen und Sindelfingen in einer Schule und in einem Abbruchhaus.

 

Der Bundespolizei-Pressesprecher Daniel Rosin wirbt um Verständnis dafür, dass er nicht mehr dazu sagen kann, denn die Polizei will sich natürlich bei ihrer Einsatztaktik nicht in die Karten gucken lassen, damit sich Verbrecher und Terroristen nicht darauf einstellen können. Deswegen gibt die Bundespolizei auch nicht bekannt, wieviele Beamte an dem Einsatz teilnehmen werden und wo genau die Übung sein wird.

„Von außen werden Sie praktisch nichts davon mitbekommen, außer dass vor den Gebäuden Polizeiwagen stehen“, sagt der Pressesprecher. Die Übung geht von Montag, 5. Juni, bis Freitag, 9. Juni, jeweils von 7.30 Uhr bis etwa 16.30 Uhr.

Um mögliche Irritationen und Fehldeutungen zu vermeiden, weist die Bundespolizei darauf hin, dass die inszenierte Geräuschkulisse äußerst authentisch wirken soll und natürlich Teil der Übung ist. Die Bundespolizei ist unter anderem für den Grenzschutz, die Bahn, für den Notstands- und Verteidigungsfall und die Kriminalitätsbekämpfung gerüstet.