Auch in dieser Woche erscheinen wieder zahlreiche neue Tonträger. Hier ein Überblick mit einigen auffallenden Neuerscheinungen.

Kultur: Jan Ulrich Welke (juw)

Stuttgart - Auch in dieser Woche erscheinen wieder zahlreiche neue Tonträger. Hier ein Überblick mit einigen auffallenden Neuerscheinungen.

 

Anna Calvi

Kleine Frau ganz groß: die britische Popmusikerin mit italienischen Wurzeln hat vor zwei Jahren ihr drittes und bisher herausragendstes Album „Hunter“ vorgelegt. Danach schrieb sie die Filmmusik für „Peaky Blinders“, wurde zum dritten Mal in Folge für den Mercury Prize nominiert und gewann den International Music Award vom „Rolling Stone“. Jetzt legt sie „Hunted“ vor, eine überarbeitete Variante von „Hunter“, unter anderem mit Courtney Barnett, Julia Holter, Joe Talbot (Idles) und Charlotte Gainsbourg. Toll und höchst Empfehlenswert.

Body Count

Body Count’s in the House, und zwar seit bald schon dreißig Jahren. Ice-T und seine Hip-Hop-Metal-Gang sind nicht totzukriegen, das Album „Carnivore“ (erhältlich in mehreren fein gestalteten Formaten) „klopft“, um einen launigen Kollegen zu zitieren, „nicht höflich an die Türe, sondern tritt sie rüde ein“.

Moses Pelham

Der enge Freund der Böhsen Onkelz vertreibt sich nicht nur mit Urheberrechtsstreitigkeiten die Zeit oder damit, anderen das Nasenbein zu brechen, sondern auch mit dem veröffentlichen neuer Alben. Aktuell legt er den Longplayer „Emuna“ vor, den er dann am Freitag, dem 13., auch im Longhorn vorstellt.

Andreas Kümmert

Auch fünf Jahre nach seinem in jeder Hinsicht überraschenden Auftritt und Abgang beim deutschen Song-Contest-Vorentscheid zeigt die Popularitätskurve für den Songwriter aus Franken noch nicht richtig steil nach oben. Aber vielleicht ändert sich dies ja mit seinem neuen Album „Harlekin Dreams“.

Noel Gallagher

130 Millionen Dollar hat man Noel und Liam Gallagher für eine Oasis-Reuniontournee angeboten. Nein danke, sagte jedoch Noel: sein Bruder wolle eine solche Tournee doch nur nutzen, um sich zu profilieren. Stattdessen veröffentlicht er weiter EPs, wobei er – wie jetzt bei „Blue Moon rising“ – allerdings peinlich darauf achtet, dass auf keinen Fall Informationen über den Inhalt kommuniziert werden. So kann man’s natürlich auch machen.