Der VfB Stuttgart hat bereits früh in der Corona-Krise staatliche Hilfe beantragt. Präsident Claus Vogt bezieht dazu nun Stellung.

Stuttgart - Präsident Claus Vogt hat den Antrag des VfB Stuttgart auf staatliche Hilfe verteidigt. „Wir wollten dem VfB die Sicherheit geben, dass wir relativ lang überlebensfähig sind. Wir haben fast 250 Mitarbeiter, davon sind nur 30 Profis. Wir haben also 220 ganz normale Angestellte“, sagte der 50-Jährige am Montag dem SWR. „Auch für die haben wir eine Sorgfaltspflicht und müssen schauen, dass der Geschäftsbetrieb - wie bei jedem anderen Unternehmen - aufrecht erhalten wird.“

 

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Der VfB hatte in der Phase des Corona-Lockdowns über seine Hausbank einen Antrag auf Förderung durch die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt. Laut Informationen unserer Redaktion soll es sich um eine Summe von 10 bis 15 Millionen Euro handeln. Bislang ist der Kredit nicht ausgezahlt worden. Baden-Württembergs Sportministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht den Antrag kritisch. „Es trägt nicht gerade zum Imagegewinn der Fußball-Clubs bei, wenn den Spielern einerseits Gehälter in Millionenhöhe bezahlt werden und andererseits staatliche Hilfen in Anspruch genommen werden“, sagte die 55-Jährige der „Bild“.

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Vogt kann die Kritik verstehen. „Aber wir machen das ja auch für unsere 220 Mitarbeiter, die beim VfB Stuttgart arbeiten“, sagte er.