Der VfB Stuttgart kämpft in der Fußball-Bundesliga gegen den Abstieg. Vereinspräsident Wolfgang Dietrich ist sicher, dass der VfB in der Liga bleibt. Einem seiner wichtigsten Mitarbeiter gibt er Rückendeckung – und äußerst sich auch zu Jürgen Klinsmann.

Stuttgart - Wolfgang Dietrich, der Präsident des VfB Stuttgart, nimmt mit Blick auf die kommende Rückrunde die aktuellen Spieler und Trainer des sportlich kriselnden Fußball-Bundesligisten in die Pflicht. „Es ist immer leicht, Hoffnungen über neue Spieler zu wecken“, sagte der 70-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion. Viel wichtiger sei es jedoch, „dass die sportliche Leitung, der Trainerstab und das Funktionsteam alles dafür tun, dass die Spieler, die vergangene Saison das Ruder schon einmal herumgerissen haben, wieder an ihre Leistungen anknüpfen“. Dietrich weiter: „Da haben wir noch viel Luft nach oben.“

 

Der VfB steht mit nur vier Siegen, 15 Punkten und zwölf erzielten Toren nach 17 Spielen auf dem 16. Platz. Dennoch ist sich der Clubchef, der auch Aufsichtsratschef der VfB AG ist, sicher, dass der Verein den Klassenverbleib schafft. „2019 ist unser wichtigstes Ziel, im verflixten zweiten Jahr in der Liga zu bleiben“, sagte er und betonte: „Ich gehe davon aus, dass wir unser Ziel, Platz neun bis 13, erreichen.“

Rückendeckung für Reschke

Neben dem von Hertha BSC ausgeliehenen Alexander Esswein sollen dennoch weitere Spieler den Club verstärken. „Wir müssen wir den Kader ergänzen und verstärken – die finanziellen Mittel dafür sind vorhanden“, sagte Dietrich, der trotz der überschaubaren Bilanz zufrieden ist mit der Arbeit von Trainer Markus Weinzierl. Ein weiteres Ziel sei es daher, „auf der Position des Cheftrainers Kontinuität zu bekommen in den kommenden Jahren“. Weinzierl folgte im Oktober auf Tayfun Korkut, der erst im Januar von Hannes Wolf übernommen hatte.

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Rückendeckung hat der VfB-Präsident für seinen in den vergangenen Wochen oft kritisieren Sportvorstand Michael Reschke parat. „Wenn ich sehe, was jetzt für die Winterpause oder auch schon für die neue Saison für Ideen da sind, das weiterzuentwickeln, haben wir weiter das Vertrauen, dass er der richtige Mann ist, das hinzukriegen“, sagte Dietrich. Schon in der vergangenen Saison habe Reschke „bewiesen, dass er sein Geschäft versteht“.

Mit Klinsmann ist aktuell nichts geplant

Dass Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann ein Amt beim VfB übernimmt sei „aktuell kein Thema“. Der frühere VfB-Profi sei aber „jemand, den ich seit vielen Jahren kenne und mit dem ich mich austausche. Wenn er in Stuttgart ist, trinken wir manchmal einen Kaffee. Abgesehen davon habe ich mir auch immer mal wieder einen Rat bei ihm geholt“.

Das komplette Interview mit Wolfgang Dietrich lesen Sie am 31. Dezember.