Der VfB Stuttgart muss Wolfgang Dietrichs Abgang als Neustart verstehen und sich so schnell wie möglich wieder als Einheit präsentieren, meint unserer Kommentator Peter Stolterfoht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Am Ende hat Wolfgang Dietrich die einzig richtige Entscheidung getroffen. Gerade noch rechtzeitig. Nach einer Mitgliederversammlung, wie sie der VfB Stuttgart in seiner 126-jährigen Historie wohl noch nie erlebt hat, ist der umstrittene Präsident zurückgetreten. Hätte der 70-Jährige diesen Schritt nicht getan, wäre der Club Gefahr gelaufen, von innen zerrissen zu werden. Diese Gefahr war nach einer Veranstaltung, die geprägt war von vehementer Kritik am Führungsstil des Präsidenten und von einer hasserfüllten Atmosphäre zwischen den Lagern pro und contra Dietrich, enorm gestiegen. Negativer Höhe- und gleichzeitig Schlusspunkt waren die technischen Problem, welche die Abstimmung über den Antrag auf eine Abwahl Dietrichs unmöglich machten.