Der Sensorspezialist IFM entwickelt völlig neue Möglichkeiten der industriellen Digitalisierung und Automatisierung. Die Coronazeit hat dem Erfolg kaum etwas anhaben können.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Tettnang - Drei Roboterfahrzeuge, eine Wegkreuzung in der Werkshalle und plötzlich Stillstand. Irritiert blinken die Transportroboter, die gerade automatisch mit Kleinteilen beladen wurden. Ein Mensch aus Fleisch und Blut muss kommen und einen Papierkorb entfernen, der achtlos in den Fahrbahnrand gestellt wurde, dann rollt der Verkehr wieder. Bis sich solche kleinen Störungen ganz ausgeschliffen haben, wird es noch etwas dauern, das „automatisierte Durchfahrtsregal“, das IFM-Werksleiter Bernd Hausler gerade erst in Tettnang hat starten lassen, ist noch in der Erprobung. Bald sollen mehr mit Positionssensorik vollgepackte elektronische Lastesel fahren und sich eigenständig be- und entladen. Die Juroren des Industriewettbewerbs „Fabrik des Jahres“ sind schon jetzt beeindruckt. Am Wochenende wird IFM als eines von fünf besonders fortschrittlichen Unternehmen bundesweit ausgezeichnet.