Gisela Lasartzyk erhält das Bundesverdienstkreuz für ihr ehrenamtliches Engagement.

Stuttgart - Ihre zwei liebsten Projekte sind die Veitskapelle in Mühlhausen und das Gedock-Haus in Stuttgart-Nord. „Auf die bin ich besonders stolz, weil sie in der Stadt sind“, sagt Gisela Lasartzyk aus Dürrlewang. Die 70-Jährige leitet das Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz. Sie baut Netzwerke auf, macht Führungen, klärt auf, leiert Projekte an. Kurz, sie kümmert sich darum, dass historische Gebäude in der Region nicht verfallen. Für ihren Einsatz hat die Stuttgarterin nun den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Bei der Preisverleihung im Neuen Schloss hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Tag des Ehrenamtes 20 Bürgern aus Baden-Württemberg den Orden überreicht.

 

Rund fünf Millionen Menschen engagieren sich im Land ehrenamtlich

Diese 20 stünden stellvertretend für die rund fünf Millionen Bürger aus dem Land, die sich ehrenamtlich engagieren. „Mitverantwortlichkeit macht das bloße Nebeneinander zum Miteinander und hält eine Gesellschaft zusammen“, sagte Kretschmann.

Gisela Lasartzyk lobte der Ministerpräsident besonders für ihre „große Umsicht und ihr Engagement“ für vernachlässigte Kulturdenkmäler in Stuttgart. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sei die größte Bürgerinitiative für Denkmalschutz, „die getragen wird von Ihnen. Sie sind ein stabiler Grundpfeiler für die Arbeit vor Ort.“