Clint Eastwood scheint als Regisseur nimmermüde zu sein. Der 89-Jährige stellt mit „Richard Jewell“ das Drama um einen Wachmann vor, der bei den Olympischen Spielen in Atlanta tausende Menschenleben rettet – und dafür beschuldigt wurde.

Los Angeles - Clint Eastwood kann es nicht lassen. Im vergangenen Jahr hatte der mittlerweile 89-Jährige bei „15:17 To Paris“ und „The Mule“ hinter der Kamera das Sagen, im letzteren Film spielt er sogar noch selbst mit. Und auch in diesem Jahr schlägt Eastwood wieder als Regisseur zu: Sein neuestes Werk, das auf einer wahren Begebenheit beruht, wurde nun beim AFI Film Festival in Los Angeles vorgestellt.

 

In „Richard Jewell“ geht es um den gleichnamigen Wachmann, der am Rande der Olympischen Spiele von Atlanta 1996 eine Bombe findet. Jewell (Paul Walter Hauser) alarmiert die Behörden, hilft bei der Evakuierung von Passanten und wird später als Held gefeiert. Doch das FBI wird misstrauisch, sieht in dem übergewichtigen Einzelgänger das Profil eines Bombenlegers.

Jewell bringt sich selbst in Bedrängnis

Die Presse springt auf die Geschichte des möglichen Terroristen an – das Leben von Jewell wird durch die Journalistin Kathy Scruggs (Olivia Wilde) auseinandergenommen. Für seinen engagierten Anwalt Watson Bryant (Sam Rockwell) beginnt ein Kampf gegen Windmühlen. Jewell selbst, der so gerne Polizist sein möchte, bringt sich bei den Ermittlungen durch seine naive Art immer wieder in Bedrängnis.

Gedreht wurde der Film in Atlanta, direkt an den originalen Schauplätzen. Der Film kommt am 13. Dezember 2019 in die US-Kinos. Bilder der ersten Vorstellung beim AFI Film Festival finden Sie in der Galerie.