RB Leipzig hat mit einem 2:1 über Paris St. Germain seine Champions-League-Reife demonstriert. Trotz eines Rückstands gab der Bundesligist nicht auf und drehte die Partie – und erhält dafür Anerkennung.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart - RB Leipzig hat sich in der Champions League für die bittere 0:3-Pleite in der vergangenen Saison gegen Paris St. Germain revanchiert. 78 Tage nach dem verlorenen Halbfinale siegten die Sachsen am Mittwoch in der Gruppenphase gegen den französischen Meister mit 2:1 (1:1). PSG-Star Angel Di Maria (6. Minute) schockte RB früh, der aus der PSG-Jugend stammende Christopher Nkunku (42.) glich noch vor der Pause aus. Emil Forsberg (57.) verwandelte einen Handelfmeter zum 2:1-Endstand – und die Pressestimmen äußern sich anerkennend über die Reife der Roten Bullen und deren Trainer Julian Nagelsmann. Ein kleiner Überblick:

 

Der „Spiegel“ sucht und findet einen Grund, warum sich Leipzig noch nicht ganz auf Augenhöhe mit Paris befindet: „Endlich ebenbürtig – oder? Leipzig-Coach Julian Nagelsmann hatte noch nie gegen seinen Förderer Thomas Tuchel gewonnen. Bei der Revanche gegen Paris in der Champions League gelang dies erstmals – allerdings gegen einen Kader ohne die Stars.“

Die „FAZ“ lobt in ihrer Online-Ausgabe den Kampfgeist von RB: „Leipzig schockt Tuchel und Paris. Drei Punkte für Julian Nagelsmann und RB Leipzig gegen Paris: Thomas Tuchel geht leer aus. Auch eine schnelle Führung hilft dem Millionenensemble von Paris Saint-Germain gegen RB Leipzig nicht. Weil das Team von Trainer Julian Nagelsmann nicht aufgibt – und PSG-Coach Thomas Tuchel keine Lösung mehr findet.“

Bei „Sport 1“ blicken sie schon ein Stück weiter in die Zukunft: „Leipzig dreht wilden Schlagabtausch. RB Leipzig gerät gegen PSG früh auf die Verliererstraße, eine ehemaliger Pariser leitet aber die Wende ein. In der Schlussphase dezimiert sich PSG selbst. RB Leipzig hat sich in Abwesenheit des Zauberduos Neymar/Kylian Mbappé bei Paris Saint-Germain revanchiert und Kurs auf die K.-o.-Runde in der Königsklasse genommen.“

Im Netz genügen Der „Zeit“ zwei Sätze, um das Match zu beschreiben: „RB Leipzig siegt gegen Paris St. Germain. Der RB Leipzig startete zunächst schwach gegen Paris St. Germain in der Champions League, übernahm dann aber die Kontrolle.“

Die Onliner von „Spox“ schaffen das sogar mit einem einzigen Satz: „Gulacsi, Forsberg und Nkunku bügeln Upamecanos Horrorstart aus.“

Der vergebene Elfer von PSG stellt für „t-online“ die Wende der Partie dar: „Leipzig gewinnt turbulentes Topspiel gegen PSG. Früh kassierte Leipzig das erste Gegentor gegen Paris. Die Elf von Trainer Julian Nagelsmann fürchtete die nächste Niederlage. Doch ausgerechnet ein Elfmeter für PSG brachte die Wende in einer spektakulären Partie.“

Der „Focus“ weist darauf hin, dass das Aufwachen der Leipziger dem Spiel die entscheidende Wende gab: „RB Leipzig dreht irre Partie gegen Paris Saint-Germain. RB Leipzig besiegt in der Champions-League-Gruppenphase Paris Saint-Germain in einer verrückten Partie. Die Gäste gehen in Führung und verschießen einen Elfmeter. Dann wacht die Mannschaft von Julian Nagelsmann auf - und dreht die Partie.“