Harry und Meghan werden wieder Eltern - und Sohn Archie bekommt ein Geschwisterchen. Doch bis sie ihre Verwandten in Großbritannien wiedersehen können, vergeht wohl noch viel Zeit.

London - Prinz Harry und Ehefrau Meghan werden wieder Eltern. „Der Herzog und die Herzogin von Sussex sind überglücklich, dass sie ihr zweites Kind erwarten“, teilte ein Sprecher des Paares am Sonntagabend mit. „Wir können bestätigen, dass Archie ein großer Bruder sein wird.“ Dazu ließen Harry (36) und Meghan (39) ein schwarz-weißes Foto verschicken, auf dem das Paar unter einem Baum zu sehen ist. Meghans Kopf ruht in Harrys Schoß, ihre rechte Hand liegt auf ihrem - bereits deutlich sichtbaren - Babybauch. Der erste Sohn Archie wird im Mai zwei Jahre alt. Vom Palast gab es zunächst keine Stellungnahme.

 

Das Baby wird nach seiner Geburt in der Thronfolge an achter Stelle stehen, hinter Großvater Charles, Harrys Bruder William und dessen Kindern George, Charlotte und Louis sowie Papa Harry und Brüderchen Archie. Für Harrys Großmutter, Königin Elizabeth II., ist es bereits das zehnte Urenkelkind.

Die Familie kann sich derzeit nicht sehen:

Harry und Meghan, seit Mai 2018 verheiratet, hatten vor gut einem Jahr ihre royalen Pflichten aufgegeben und waren in die USA gezogen, die Heimat der Herzogin. Sie wollten auf eigenen Beinen stehen, hatten sie den Schritt begründet. Wegen der Corona-Krise können sie derzeit nicht nach Großbritannien reisen, auch an Weihnachten war die Familie getrennt.

Im November hatte Meghan in einem Beitrag für die „New York Times“ berichtet, dass sie nach Archie eine Fehlgeburt erlitten hatte. Sie habe plötzlich einen stechenden Krampf gespürt und sei mit Archie in den Armen auf den Boden gefallen. „Ich summte ein Schlaflied, um uns beide zu beruhigen. Die fröhliche Melodie war ein starker Kontrast zu meinem Gefühl, dass etwas nicht stimmte“, schrieb Prinz Harrys Frau. „Ich wusste, als ich mein erstgeborenes Kind umklammerte, dass ich mein zweites verliere“, schrieb Meghan. Mit der öffentlichen Bekanntmachung wollte sie die Menschen dazu aufrufen, sich mehr umeinander zu kümmern - gerade während der Corona-Pandemie, die viele Menschenleben gefordert hat.

Auch nach ihrem Umzug in die USA steht das royale Paar oft im Blickpunkt. Zuletzt hatte die US-Amerikanerin einen wichtigen Sieg in ihrem Kampf gegen die Boulevardpresse errungen. Ein Gericht in London entschied zugunsten der 39-Jährigen, das Verfahren gegen die „Mail on Sunday“ erheblich abzukürzen. Damit bleiben Meghan nicht nur weitere öffentliche Anhörungen mit pikanten Details aus dem Dauerzwist mit ihrem Vater, Thomas Markle, erspart, das Gericht gab ihr auch noch auf fast ganzer Linie Recht.