Nach seinem Gala-Auftritt gegen die Spvgg Greuther Fürth ist Borna Sosa vom VfB Stuttgart erstmals in den Kader der kroatischen A-Nationalmannschaft berufen worden. Abgehakt scheint damit das Theater um seine Blitz-Einbürgerung in Deutschland.

Stuttgart - Die Belohnung für die überragende Leistung hat nicht lange auf sich warten lassen. Zwei Tage nach dem 5:1-Sieg des VfB Stuttgart gegen die Spvgg Greuther Fürth, bei dem Borna Sosa drei Tore vorbereitet hatte, ist der 23-Jährige erstmals in die kroatische A-Nationalmannschaft berufen worden. Nationaltrainer Zlatko Dalic nominierte den Linksfuß für die WM-Qualifikationsspiele in Russland, der Slowakei und gegen Slowenien Anfang September.

 

Zu den Akten gelegt ist damit zumindest von Verbandsseite aus die Posse um Sosas Blitz-Einbürgerung Anfang Mai. Damals hatte der VfB-Profi auf Empfehlung des DFB die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, um bei der EM für das Team von Bundestrainer Joachim Löw spielen zu können. Erst danach fanden beide Parteien heraus, dass diesen Plänen die Regularien des Weltverbands Fifa im Wege standen. Sosa, der alle Junioren-Auswahlteams seines Heimatlandes durchlaufen hatte, wurde zum Buhmann der kroatischen Fußballfans.

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Jetzt soll endgültig die Versöhnung folgen. In ihrer Qualifikationsgruppe für die WM 2022 in Katar stehen die Kroaten nach drei Spielen an der Spitze – punktgleich mit der Auswahl Russlands, gegen die Sosa am 1. September sein Debüt feiern könnte.