„Wichtig ist, dass man noch mehr Sensibilität entwickelt, und manchmal muss man auch ein Kind trösten und auf den Schoß nehmen, wenn es mal einen schlechten Tag hat und sein Herz ausschütten möchte, das muss auch in Zukunft möglich sein“, sagt Clausen. „Man sollte sich eben auf sein Bauchgefühl verlassen und darf auch nicht immer nur Böses hinter allem vermuten.“

 

Was jetzt noch bei der Spvgg Renningen fehlt, sind Präventionsbeauftragte – eine weibliche und eine männliche Person. „Am liebsten wären uns Eltern, die sich bei uns im Verein engagieren“, meint Clausen. Diese beiden sollen künftig unter anderem vertrauensvolle Ansprechpartner für Betroffene und diejenigen sein, die etwas im Verein beobachten.

Sie halten Kontakte und Netzwerke zu Fachkräften der regionalen Sportbünde sowie anderen Fachstellen, die sich mit der Prävention und Intervention von sexuellem Missbrauch befassen. „Wir haben mehr als 2200 Mitglieder im Verein, da wird sich doch hoffentlich jemand finden.“ sagt Els Clausen.