Nach einer Vergewaltigung scheuen viele Frauen den Weg zur Polizei. Doch was tun, wenn sie dennoch Beweise sichern möchten? Die Klinik Winnenden hat dafür ein spezielles vertrauliches Hilfsangebot.

Rems-Murr-Kreis - Pünktlich zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ist im November des vergangenen Jahres der Startschuss für das Projekt „Soforthilfe nach Vergewaltigung“ gefallen. Es bietet Opfern von sexueller Gewalt die Möglichkeit, sich am Rems-Murr-Klinikum in Winnenden vertraulich rund um die Uhr medizinisch versorgen und auf Wunsch auch Spuren und somit Beweise für später sichern zu lassen. Der Rems-Murr-Kreis hat das in Frankfurt entwickelte Verfahren als Modellregion ein Jahr lang erprobt und will es künftig weiterführen. Auch die Städte Heilbronn und Pforzheim bieten diese medizinische Akutversorgung an.