Viele Busunternehmer im Land wissen weder ein noch aus und fordern von den Landkreisen im Anbetracht der hohen Kraftstoffpreise zusätzliches Geld.

Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

An den Haltestellen entlang der kurvenreichen Strecke von Bad Wildbad hinauf nach Kaltenbronn stehen sich die Kurgäste an diesem Vormittag die Füße in den Bauch. Der Linienbus 7312 fällt aus. Stattdessen hat Busunternehmerin Gisela Volz eines ihrer Fahrzeuge auf dem Vorplatz der Sindelfinger Stadthalle geparkt. Dort tagen die baden-württembergischen Omnibusunternehmer. Es geht um Verkehrswende, Mobilitätsgarantie, Rufbusse und Elektrofahrzeuge. Für viele der anwesenden Unternehmer geht es aber auch ganz aktuell schlicht ums Überleben. Erst Corona, jetzt der hohe Dieselpreis: Allein in ihrem Unternehmen mit 30 Bussen betrügen die Mehrkosten in diesem Jahr 300 000 Euro, sagte Gisela Volz. „Das ist mehr als unser Jahresgewinn.“