Nach den Protesten gegen zu schwere Mathematik-Prüfungen bekommen Hamburger Abiturienten nun bessere Noten. Die Schulbehörde änderte die Bewertungsgrundlage.

Hamburg - Hamburger Mathe-Abiturienten bekommen nach der kritisierten schriftlichen Prüfung nun bessere Noten. Die Schulbehörde hat den Bewertungsschlüssel geändert. In einem am Mittwoch bekannt gewordenen Schreiben an die Hamburger Schulen heißt es: Bei der Festlegung von Notenpunkten gilt: 85 Bewertungseinheiten entsprechen jetzt 100 Prozent der zu erbringenden Leistung.

 

Zwischenergebnisse bestätigten den Verdacht der Schüler

Damit reichen für 15 Punkte in der schriftlichen Prüfung 81 „Bewertungseinheiten“. Für 10 Punkte müssten die Schüler 59,5 Einheiten absolvieren. So erhielt etwa eine Abiturientin des Emilie-Wüstenfeld-Gymnasiums, die vorher 7 Punkte hatte, in der revidierten Bewertung 9 Punkte.

Am Vortag hatte die Schulbehörde mitgeteilt, aktuelle Zwischenergebnisse hätten bestätigt, dass zwei der vier Mathematik-Abituraufgaben des grundlegenden Niveaus zu schwer gewesen seien. Unmittelbar nach den Prüfungen hatten zahlreiche Schüler dagegen protestiert. Tausende unterschrieben eine Online-Petition. In anderen Bundesländern gab es ähnliche Proteste.