Ein 36-Jähriger überfällt seinen ehemaligen Chef im Januar mit einem Beil. Der Mann stirbt – auch dessen Kinder werden schwer verletzt. Nun wurde der Täter verurteilt.

Konstanz - Nach einem tödlichen Überfall mit einem Beil auf seinen ehemaligen Chef ist ein 36-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Konstanz sah es als erwiesen an, dass der Mann im Januar 2021 seinen Ex-Arbeitgeber in dessen Wohnhaus in Hohenfels (Landkreis Konstanz) getötet sowie dessen 9 und 13 Jahre alten Söhne schwer verletzt hatte. „Wir haben es hier mit einer zweifellos abscheulichen Tat zu tun“, sagte Vorsitzender Richter Arno Hornstein bei der Verkündung des Urteils am Donnerstag. Vor allem der jüngere der beiden Söhne leide bis heute unter den Folgen.

 

Frage des Motivs nicht endgültig geklärt

Verurteilt wurde der Angeklagte mit rumänischer Staatsangehörigkeit letztlich wegen Totschlags und zwei Fällen versuchten Mordes. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn wegen Mordes angeklagt. Die Frage des Motivs und der genaue Tathergang hätten sich in dem Verfahren aber nicht endgültig klären lassen, sagte Hornstein. Die Kammer gehe jedoch davon aus, dass der Mann bei dem Überfall auf Geld aus war.