Ein 36-Jähriger soll seine schwangeren Freundin im September 2018 so sehr misshandelt haben, dass das ungeborene Kind im Mutterleib starb. Der Angeklagte hat die Tat nun gestanden.

Mannheim - Ein 36-Jähriger, der seine schwangere Partnerin so schwer misshandelt haben soll, dass ihr Kind im Mutterleib starb, hat die Tat zum Prozessauftakt in Mannheim zum Teil gestanden. 

 

„Ich habe einen Ast von einem Baum abgerissen und sie damit auf Kopf und Taille geschlagen“, sagte der Angeklagte am Dienstag vor dem Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Ende September 2018 betrunken mit seiner Lebensgefährtin über deren angebliche Affären gestritten und diese geschlagen, getreten und schließlich vergewaltigt zu haben.

Mann bestreitet Tritte und Vergewaltigung

Der 36-Jährige soll zudem verhindert haben, dass die Frau ärztlich versorgt wird. Das ungeborene Kind soll in der 26. Woche im Mutterleib gestorben sein. Die Tritte und die Vergewaltigung bestritt der Mann.

Die Anklage wirft dem 36-Jährigen gefährliche Körperverletzung und besonders schweren Schwangerschaftsabbruch sowie Vergewaltigung im besonders schweren Fall vor. Bei einer entsprechenden Gesamtstrafe läge der Strafrahmen nicht unter zwei Jahren bis maximal 15 Jahre.