Im vergangenen April hatte ein 21-Jähriger eine 15 Kilo schwere Steinplatte von einer Brücke auf einen Mercedes geworfen. Kurz danach ging ein Erpresserbrief beim Autobauer ein. Nun steht der junge Mann in Paderborn vor Gericht.

Paderborn - Mit lebensgefährlichen Steinwürfen auf die Autobahn soll ein junger Mann versucht haben, den Stuttgarter Autobauer Daimler zu erpressen. Am Donnerstag (9 Uhr) beginnt beim Landgericht Paderborn der Prozess gegen den zum Tatzeitpunkt 21-jährigen. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord und räuberische Erpressung.

 

Ende April 2020 soll er etwa von einer Brücke bei Soest eine 15 Kilo schwere Steinplatte auf einen vorbeifahrenden Mercedes-Kleinbus geworfen haben. Die Platte durchschlug die Windschutzscheibe und verfehlte die damals 25 Jahre alte Fahrerin nur knapp.

Am selben Tag soll er in einer Email an den Daimler-Konzern 250 000 Euro verlangt und für den Fall der Nichtzahlung mit weiteren Taten gedroht haben.