Im Prozess um die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung istdie Beweisaufnahme noch längst nicht abgeschlossen.

Baden-Württemberg: Heinz Siebold (sie)

Freiburg - Der Prozess im Landgericht Freiburg um die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer 18-jährigen Studentin am 14. Oktober 2018 ist nach 27 Verhandlungstagen in die Weihnachtspause gegangen. Verhandelt wird seit dem 26. Juni 2019 vor einer Jugendkammer gegen neun Syrer – sie waren zum Tatzeitpunkt zwischen 18 und 29 Jahre alt. Ebenfalls angeklagt sind ein 18-jähriger Algerier und ein 25-jähriger Deutscher. Bisher habe sich die Beweisaufnahme im Gerichtssaal als „sehr schwierig“ gestaltet, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin am 26. Verhandlungstag. Keiner der Beschuldigten ist geständig. Drei der ursprünglich elf Angeklagten sind aus der Untersuchungshaft entlassen worden, der Tatverdacht der Vergewaltigung könne nicht aufrecht erhalten werden, sie stehen nun „nur“ noch wegen möglicher unterlassener Hilfeleistung vor Gericht.