Das Opfer im Aspacher Entführungsfall muss erneut in den Zeugenstand. Die Aussage von Jolanta S. schürt einen Verdacht, der zumindest in dem Prozess vor dem Landgericht noch nicht ausgesprochen worden ist.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Aspach/Stuttgart - Es war ein schwerer Gang für Jolanta S. Zwar hatte die 48-Jährige schon einmal vor dem Landgericht erzählt, was sie in den acht Tagen in der Gewalt ihres Ex-Freundes und seines Komplizen durchgemacht hatte. Doch um sich den Fragen der Verteidigung zu stellen, musste sie erneut mit dem Bus nach Deutschland reisen. Am Freitag hat sie zum zweiten Mal ausgesagt. Wie zu erwarten, musste das Entführungsopfer sich in der Befragung für viele Entscheidungen rechtfertigen, die sich im Nachhinein als falsch herausstellten.