Ein Schweizer Dorf baut extra einen Schulterklopfautomaten. Aber ist das nötig? Oder vielleicht sogar schädlich ? Manche Experten warnen vor falscher Anerkennung.

Stuttgart - Bea hat im Altenheim Musik gemacht. Rebekka hat mit ihrer Schwester das Spielzimmer aufgeräumt. Katrin hat zweimal die Tochter zur Arbeit gefahren. Im Alltag gehen solche kleinen guten Taten oder Leistungen oft unter, sie sind irgendwie selbstverständlich. „Aber eigentlich werden wir doch alle gern gelobt“, sagt Peter Weber, Gemeindepräsident im schweizerischen Mettauertal (Kanton Aargau). Der Bürgermeister hat sich deshalb schon vor Jahren angewöhnt, zu seinen Kollegen scherzhaft zu sagen: „Das hast du gut gemacht, stell dich doch mal unter die Schulterklopfmaschine!“ Bis ein Mitarbeiter fragte: „Wo finde ich diese Maschine denn eigentlich?“