Aktivisten der russischen Gruppe Pussy Riot legen im Scala eine schrille Performance hin. Die Zuschauer werden nass – und am Ende gibt’s T-Shirt-Verkauf.

Ludwigsburg - Die Revolution wird nicht im Fernsehen übertragen werden“, hieß es mal konsumkritisch Ende der Sechzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. Für die russischen Polit-Aktivisten der Gruppe Pussy Riot ist dieser Satz jedoch schon länger Makulatur – zu bekannt sind die Bilder, die vor ein paar Jahren um die Welt gingen: Eine Gruppe junger Frauen mit neongrellen Sturmmasken, Fahnen schwenkend auf dem Roten Platz. Oder ihre 41 Sekunden Welt-Aufmerksamkeit bei der als „Punk-Gebet“ titulierten Protest-Aktion in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau im Jahr 2012. Für diese Bilder ist die feministische, regierungs- und kirchenkritische Gruppe bekannt.