Ein riesiges Schild am Rathaus in Remseck verkündet: bisher nichts. Noch darf spekuliert werden, was eine Plane verbirgt – was wir auch tun. Am Samstag, 13. Mai, will der Oberbürgermeister das Geheimnis lüften.

Remseck - Sie ist nicht zu übersehen, die groß dimensionierte Tafel, die vor wenigen Tagen auf dem Rathausgelände im Remsecker Teilort Neckarrems aufgestellt wurde. Eine Folie verbirgt, um was es dabei geht – und eröffnet Raum für Spekulationen. So könnte es sich um einen Aufbau für ein sommerliches Open-Air-Kino handeln, dessen Leinwand noch vor den Schauern geschützt werden soll, mit denen in diesen Tagen gerechnet werden muss.

 

Aber für ein temporäres Sommerkino wirkt die Installation viel zu solide. Auf breitem Schotterfundament wurden schwere Betonsockel platziert, die den Aufbau tragen: Metallträger, wie sie von Bühnenaufbauten bei Konzerten bekannt sind. Bekommt etwa Kornwestheim Konkurrenz für sein Autokino? Das wäre für Remseck ein fast genialer Schachzug zur Verkehrsberuhigung. Denn die Zuschauer müssten für einen optimalen Blick auf die Leinwand auf jener Kreuzung vor der Neckarbrücke verweilen, die zu den meist frequentiertesten im Kreis zählen dürfte.

Die große Enthüllung gibt es an diesem Samstag, 13. Mai, um 14 Uhr. Am „Tag der Städtebauförderung“ gibt es von 13 Uhr an Programm, mit Luftballonwettbewerb und einer Ausstellung, die eine „städtebauliche Zeitreise bis zur Neuen Mitte “ zeigen soll. Womöglich präsentiert der Oberbürgermeister Dirk Schönberger letztlich nur ein dickes Bauschild, das vom neuen Rathaus nebst Stadthalle kündet. Schade, die Kinoleinwand war so eine hübsche Idee...