Am Freitagmorgen um elf Uhr startete der Vorverkauf für die Rammstein-Konzerte. Er lief chaotisch, die Server brachen unter dem Ansturm zusammen. Dennoch waren beide Termine nach kurzer Zeit ausverkauft.

Stuttgart - Um Punkt elf Uhr hat an diesem Freitag der Vorverkauf für die Rammstein-Konzerte im kommenden Jahr begonnen – und um Punkt elf Uhr brach der Server des Ticketverkäufers Eventim unter der Last des Ansturms zusammen. Mal hingen die Fans in der einen, mal in der anderen Warteschleife, mal war der Zugang zur kompletten Website von vornherein unmöglich. Etwa um die Mittagszeit hieß es dann auf den Eventim-Seiten, dass keine Tickets mehr verfügbar seien.

 

So scheint es aber, als habe die Firma Eventim nichts aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt und zu wenig Rechenkapazität bereit gestellt. Offensichtlich ist auch, dass es eine falsche Entscheidung war, den Vorverkauf ausschließlich über Eventim abzuwickeln und nicht, wie bei anderen Konzerten üblich, über mehrere verschiedene Ticketvorverkaufsstellen. Im Netz hat sich jedenfalls ein riesiger Unmutsturm über die Ticketvergabe ausgebreitet, unzählige Kartenwünsche konnten nicht erfüllt werden, viele potenzielle Kartenverkäufer fühlten sich getäuscht. Oder blieben zumindest ratlos und verärgert zurück.

Am Freitagnachmittag stand dann fest, dass beide Konzerte in der Mercedes-Benz-Arena restlos ausverkauft sind. Das bestätigte ein Vertreter des örtlichen Stuttgarter Veranstalters auf Nachfrage. Insgesamt rund 80 000 Tickets wurden für beide Termine verkauft. Auch für alle anderen Rammstein-Auftritte in Deutschland in Leipzig, Hamburg, Düsseldorf und Berlin gibt es keine Karten mehr. Für alle Fans, die leer ausgegangen sind, bleibt nur noch die minimale Hoffnung, Rückläufer zu ergattern.