Der Kiosk am Olgaeck mit Toto-Lotto-Annahmestelle und Zeitschriften gerät immer wieder ins Visier von Räubern. Am Mittwoch hat erneut ein Täter zugeschlagen.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Stuttgart - Der Toto-Lotto-Laden liegt an einer belebten Straßenkreuzung – doch das scheint die Räuber nicht zu stören. Zum wiederholten Mal ist der Kiosk an der Ecke Charlotten- und Olgastraße in der Innenstadt Schauplatz eines bewaffneten Überfalls geworden. Ein Täter mit hautfarbener Plastikmaske hat am Mittwoch kurz nach 10 Uhr eine Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht und mehrere Hundert Euro erbeutet.

 

Die 30-jährige Kiosk-Mitarbeiterin blickte plötzlich in eine Horrormaske. Keine Screammaske, keine Kopie eines Prominenten – „das Opfer konnte nur sagen, dass die Maske fleischfarben war“, sagt Polizeisprecher Stephan Widmann. Der Unbekannte, der noch einen Schal vor den Mund gebunden hatte, hielt eine Schusswaffe in der Hand. Er ließ sich mehrere Hundert Euro in eine weiße Plastiktüte packen und rannte Richtung Charlottenplatz davon. Ob er einen Durchgang nach links zur Weberstraße benutzte oder Richtung Stadtbahnhalt flüchtete, ist unklar. Eine Fahndung blieb erfolglos.

Bisher konnten alle Täter gefasst werden

Der Räuber ist etwa 1,85 Meter groß und kräftig, war dunkel gekleidet und trug schwarze Handschuhe. Eines konnte die Angestellte hinter der Maske erkennen: braune Augen. Die Kripo hofft auf Hinweise unter Telefon 07 11 / 89 90 - 57 78.

Die Chancen stehen gut. Der bis dato letzte Überfall am 13. Juni 2016 konnte geklärt werden: Nach elfmonatigen Ermittlungen ging ein 20-Jähriger aus Obertürkheim ins Netz. Für den Raub am 13. September 2014 war ein 36-Jähriger verantwortlich, der aus der Psychiatrie geflüchtetwar. Geklärt ist auch der Überfall vom 5. April 2012 – ein 15-Jähriger hatte es mit einer Plastikpistole versucht.