Teilweise im Minutentakt haben zwei 16-Jährige anderen Jugendlichen Geld abgenommen. Sie drohten mit Gewalt und zwangen manche Opfer, Geld abzuheben. Jetzt hat die Polizei die beiden gefasst – und ist auf bisher unbekannte Fälle gestoßen.

Rems-Murr-Kreis - Nach einer Raubserie im Raum Waiblingen, Winnenden und Schorndorf hat die Polizei die beiden mutmaßlichen Täter gefasst. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Serie wesentlich mehr Fälle umfasst hat als die beiden bisher bekannten Straftaten. Demnach sollen die beiden 16-Jährigen Anfang November in fünf Fällen Jugendlichen Geld oder Wertsachen abgenommen beziehungsweise sie genötigt haben, an nahen Automaten Geld abzuheben. In zwei weiteren Fällen waren sie erfolglos.

 

So gingen die jugendlichen mutmaßlichen Räuber vor:

Die Masche der Jugendlichen war immer gleich: Jedes Mal sprachen sie ihre ebenfalls jugendlichen Opfer an, behaupteten, Schulden einzutreiben, und drohten ihnen mit Gewalt. Zwischen den Taten, die sich in der Nähe der Bahnhöfe von Winnenden, Waiblingen und Schorndorf ereigneten, lagen teilweise nur wenige Minuten. Oft stiegen die Täter in eine S-Bahn, nachdem sie Beute gemacht hatten.

Einer der beiden Tatverdächtigen sitzt nun in Untersuchungshaft, der andere wurde gegen Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei bittet weitere Opfer, sich unter 0 71 51/95 00 zu melden.