Bei der bundesweiten Razzia am Mittwoch soll der Hauptverdächtige aus Baden-Württemberg stammen. Auch ein weiterer Beschuldigter soll aus Nordbaden sein. Sie sollen Anschläge auf Juden, Asylbewerber und Polizisten in Deutschland geplant haben.

Karlsruhe/Berlin - Bei den bundesweiten Razzien gegen Rechtsextreme soll der Hauptbeschuldigte aus Baden-Württemberg stammen. Wie aus Sicherheitskreisen bekannt wurde, soll er aus Schwetzingen bei Heidelberg kommen und ein sogenannter Reichsbürger sein. Auch ein weiterer Beschuldigter soll aus Nordbaden sein. Rechtsextreme sollen nach Ermittlungen der Bundesanwaltschaft Anschläge auf Juden, Asylbewerber und Polizisten in Deutschland geplant haben. Am Mittwochmorgen durchsuchte die Polizei in mehreren Bundesländern zwölf Wohnungen und andere Objekte. Festnahmen gab es zunächst nicht. Die Durchsuchungen dauern an.

 

In Sicherheitskreisen hieß es zudem, von den insgesamt sieben Beschuldigten gehöre nach ersten Erkenntnissen nur der Hauptbeschuldigte den „Reichsbürgern“ an. Sogenannte Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht an. Sie behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. Die Bewegung wird inzwischen bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet. Viele Akteure sind nach Einschätzung der Behörden in der rechtsextremen Szene aktiv.