Ein Amtsrichter versucht sein Urteil so zu begründen, dass sie auch verstanden wird. Er greift dabei zu einem in der Justiz eher ungewöhnlichen Mittel.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Wenn Gerichte im Namen des Volkes Recht gesprochen haben, dann ist in den allermeisten Fällen ein Beteiligter zufrieden – und ein anderer nicht. Und in sehr vielen Fällen versteht der soeben Unterlegene nicht mal, warum er am Ende nicht den fest erwarteten Sieg von dannen getragen hat, auch wenn der Richter das in seinem Urteil begründet. Das gilt für den Bundesgerichtshof wie für die mehr als 600 Amtsgerichte in der Republik gleichermaßen.