An der Hochschule Esslingen sind wohl Bezüge in zahlreichen Fällen rechtswidrig gewährt worden. Droht eine Zulagenaffäre wie an der Verwaltungshochschule Ludwigsburg?

Esslingen - An der Hochschule Esslingen sind offenbar rechtswidrig Bezüge gewährt und erhöht worden. Das hat das Landeswissenschaftsministerium am Mittwoch mitgeteilt. Demnach sei der Hochschule selbst bereits im Oktober des vergangenen Jahres aufgefallen, dass dort im Jahr 2008 „mit großer Wahrscheinlichkeit“ in insgesamt 52 Fällen Berufungsleistungsbezüge im Nachhinein erhöht sowie Leistungsbezüge ohne oder ohne hinreichende Leistungsbewertung gewährt worden seien. Die Hochschule habe das Ministerium unmittelbar informiert und arbeite auf dessen Veranlassung hin die Sachverhalte auf, teilte die Behörde mit. Das Ministerium unterstützt die Hochschule dabei nach eigenen Angaben.

 

Vor einigen Jahren hatte ein ähnlicher Fall die Verwaltungshochschule Ludwigsburg erschüttert. Die sogenannte Zulagenaffäre führte unter anderem zu einer Bewährungsstrafe für den verantwortlichen Rektor wegen Untreue.

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