Im Neuen Blarer standen sich die beiden aussichtsreichen Kandidaten für die Oberbürgermeister Wahl am Sonntag noch einmal im Rededuell gegenüber. In etlichen Punkten vertreten die Bewerber ähnliche Positionen. Sie bemühten sich aber, auch Gegensätze, zum Beispiel bei der Haushaltspolitik, hervorzukehren.

Esslingen - Jungdynamiker gegen erfahrenen Praktiker? So hätten sie es vielleicht gern. Tatsächlich haben Daniel Töpfer (32) und Matthias Klopfer (53), die verbliebenen Esslinger Oberbürgermeisterkandidaten mit realistischen Siegchancen, ein anderes Problem. Ein Bürger brachte es in einer Diskussionsveranstaltung unserer Zeitung – der letzten vor der entscheidenden Wahl am Sonntag – auf den Punkt: „Im Was zeigt sich kein großer Unterschied. Aber vielleicht im Wie?“ Ein Profilierungsproblem also. Auf die Wie-Frage hin wurde es persönlich: Klopfer, Oberbürgermeister von Schorndorf, empfiehlt sich als „Gestalter statt Verwalter“, selbstredend stets unter Einbezug von Bürgern und Mitarbeitern. Und Töpfer, seit sieben Jahren Bürgermeister von Weissach, sieht sich als Chef einer Gemeindeverwaltung, die – selbstverständlich in den vergangenen sieben Jahren – „zu einer der bürgerfreundlichsten im Land“ wurde. Sein Rezept: „Ich denke das Ganze von unten – aus Sicht der Mitarbeiter.“