Bei einer virtuellen Informationsveranstaltung zur Endlagersuche im Regierungsbezirk Freiburg äußern Bürger Bedenken: wegen Erdbeben, Grundwasservorkommen und alten Silberminen im Schwarzwald.

Freiburg - In sachlichem Tonfall und mit 200 beteiligten Bürgern ist am Dienstagabend eine Informationsveranstaltung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und des Landesumweltministeriums im Regierungsbezirk Freiburg im Internet abgelaufen. Es war die erste auf eine Beteiligung der Mitbürger setzende Gesprächsrunde, die in allen vier Regierungsbezirken des Landes geplant und bundesweit in dieser Form einmalig ist. Moderiert von Manfred Loistl, Referatsleiter für Entsorgung im Ministerium, kamen rund drei Dutzend kritische Wortbeiträge und Fragen in einer Videokonferenz beziehungsweise über die Chat-Funktion – viele davon auf die Besonderheiten der Region abzielend. Rede und Antwort stand Steffen Kanitz, der BGE-Geschäftsführer, der selbst kein Geologe ist, aber nur in seltenen Fällen – etwa bei einer Frage nach einer detaillierten Beschreibung des kristallinen Wirtsgesteins (Granit) – auf die Homepage der BGE verwies.