Nachdem es erneut zu regionalen Corona-Hotspots gekommen ist, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor einer bundesweiten Infektionsgefahr gewarnt.

Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat vor der bundesweiten Gefahr durch regionale Corona-Hotspots gewarnt. „Wenn man es diesem Virus zu leicht macht, dann breitet es sich auch ganz schnell wieder aus“, sagte er am Mittwoch im ARD-“Morgenmagazin“. Er verstehe die Enttäuschung in den nordrhein-westfälischen Landkreisen Gütersloh und Warendorf, für die Corona-Lockerungen nach dem massiven Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies wieder weitgehend zurückgenommen wurden.

 

Es sei jetzt wichtig, auch deutlich zu machen, dass dies zum Schutz sowohl für die Bürger vor Ort wie auch aller Menschen im Bundesgebiet erforderlich sei, mahnte Spahn. Nach dem Ausbruch in Heinsberg etwa habe man gesehen, „wie schnell aus lokalem Geschehen dann auch bundesweites werden kann“. 

In den Kreisen Gütersloh und Warendorf gelten wieder strenge Kontaktbeschränkungen

Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh hatten die Behörden in der vergangenen Woche einen massiven Corona-Ausbruch registriert. Dort wurden mehr als 1550 der etwa 7000 Beschäftigten positiv auf das Coronavirus getestet. In den Kreisen Gütersloh und Warendorf gelten nun unter anderem wieder strenge Kontaktbeschränkungen.

Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen sind nicht mehr gestattet, Ausstellungen und Museen müssen wieder schließen, ebenso Bars, Fitnessstudios und Saunen. Geschäfte sowie Restaurants und Speisegaststätten können dagegen geöffnet bleiben, letztere aber nur noch für Menschen aus einem Hausstand.