Ein wenig frustriert dürfte die CDU im Bezug auf die Regionalwahl schon sein. Obwohl sie im Rems-Murr-Kreis an Stimmen zulegte, büßte sie einen ihrer bisher fünf Sitze in der Regionalversammlung ein.

Ein wenig frustriert dürfte die CDU im Bezug auf die Regionalwahl schon sein. Mit einem Plus von 3,4 Prozent holten die Christdemokraten im Rems-Murr-Kreis die meisten Zuwächse der in der Regionalversammlung vertretenen Parteien – und büßten trotz ihres 38,3-Prozent-Anteils einen ihrer bisher fünf Sitze ein. Die Grünen hingegen gewannen trotz eines kleinen Minus von 0,2 Prozent einen Sitz dazu. „Schuld“ an dem CDU-Verlust ist neben der Alternative für Deutschland (AfD), die im Rems-Murr-Kreis von 0 auf 8,1 Prozent startete, auch das neue Auszählverfahren, das tendenziell eher kleine Parteien begünstigt. So reichten dem Schwaikheimer Verwaltungsangestellten Karl-Heinz Bok lediglich 1,9 Prozent, um per Ausgleichsmandat für die ÖDP in die Verbandsversammlung einzuziehen.

 

Bei der CDU trifft es Sigrun Klenk aus Oppenweiler, während ihre Parteifreunde Joachim Pfeiffer (Plüderhausen), Roswitha Schenk (Fellbach), Frank Nopper (Backnang) und Matthias Pröfrock (Korb) eine weitere Legislaturperiode antreten dürfen. Halten konnte die SPD (16,1 Prozent) ihre zwei Sitze. Neben dem Fellbacher Harald Raß wird indes Siglinde Lohrmann (Backnang) Platz nehmen. Renate Seibold-Völker aus Schorndorf scheidet für sie aus. Ähnlich verhält es sich bei den Freien Wählern, für die neben Andreas Hesky (Waiblingen) Thomas Bernlöhr (Welzheim) amtiert. Neu im Gremium ist für die Grünen der Leutenbacher Produktmanager Timo Rapp, Ulrike Sturm (Backnang) darf ihr Mandat behalten. Auch die FDP hält ihren einen Sitz. Allerdings verabschiedet sich der zuletzt für den Weinstädter Jürgen Hofer nachgerückte Kernener Landtagsabgeordnete Jochen Haußmann zugunsten von Gudrun Wilhelm (Kirchberg) aus dem Gremium.