Italien wählt neue Regionalparlamente und stimmt über eine Verkleinerung des Parlaments ab. Doch diese Initiative schafft mehr Probleme als Lösungen.

Rom - Über den Ausgang der Volksabstimmung über die Verkleinerung des Parlaments herrschen wenig Zweifel: In Umfragen geben zwischen 70 und 80 Prozent der Befragten an, mit Ja zu stimmen. Politiker genießen in Italien einen denkbar schlechten Ruf – und meist tun sie wenig dafür, ihr Image zu korrigieren. Für die Italiener sind die nationalen Parlamentarier der Inbegriff für arrogantes Verhalten, Ineffizienz, Korruption, Günstlingswirtschaft und – wegen ihrer hohen Entschädigungen – auch für parasitäres Verhalten auf Kosten der Steuerzahler.