Er zählte über Jahrzehnte zu den erfolgreichsten Regisseuren Österreichs, in Deutschland wurde er durch die „Didi“-Kinofilme mit Dieter Hallervorden bekannt. Jetzt ist Reinhard Schwabenitzky im Alter von 74 Jahren gestorben.

Wien - Der österreichische Film- und Fernsehregisseur Reinhard Schwabenitzky ist tot. Er sei am Mittwoch nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf seinen Sohn Markus Schwabenitzky. Der 74-Jährige zählte demnach über Jahrzehnte zu den erfolgreichsten Regisseuren Österreichs. In Deutschland wurde er unter anderem durch die Kinofilme „Didi – Der Doppelgänger“ (1984) und „Didi – Der Experte“ (1988) mit dem deutschen Schauspieler Dieter Hallervorden bekannt. 

 

Noch vor dem Examen landete er einen Fernseherfolg

Schwabenitzky studierte unter anderem an der heutigen Filmakademie Wien Kamera und Regie und assistierte bei Franz Antel, Axel Corti, Otto Schenk und Bernhard Wicki. Noch vor Abschluss seines Studiums habe er 1975 seinen ersten großen Fernseherfolg gelandet, berichtete APA. Von 1975 bis 1979 inszenierte Schwabenitzky sechs Folgen der Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“. 

Christoph Waltz hatte bei ihm seine erste Rolle

Parallel entstanden erste Fernsehfilme wie „Schwester Martha verzichtet auf ihr Glück“ (1974) und „Der Einstand“ (1977), in dem der spätere Oscarpreisträger Christoph Waltz seine erste Rolle bekam. Schwabenitzky, der zwischenzeitlich in München lebte, drehte zudem 1987 die „Tatort“-Folge „Die Macht des Schicksals“. Ab Mitte der neunziger Jahre führte er auch Regie bei der „Seitensprung“-Trilogie.