Rekord in der Corona-Krise Grüne haben erstmals mehr als 100.000 Mitglieder

So viele Mitglieder hatten die Grünen noch nie – und das, obwohl es für die Partei in Umfragen nach unten geht. Geschäftsführer Michael Kellner spricht von einer neuen Stufe in der Entwicklung.
Berlin - In den Umfragen geht es für die Grünen in der Corona-Krise nach unten - dennoch gewinnt die Partei weiter neue Mitglieder. Erstmals wurde die Marke von 100 000 geknackt, wie Geschäftsführer Michael Kellner am Montag auf Twitter mitteilte. Insgesamt seien es nun 101 561 Mitglieder. „Es ist großartig, dass wir auch in den letzten Wochen weiter gewachsen sind“, sagte Kellner dem Nachrichtenportal t-online.de. „Wir erreichen damit eine neue Stufe in der Entwicklung der Partei.“ Die neuen Mitglieder gäben Rückenwind, „auch für die ja bald wieder anstehenden Wahlkämpfe“. Zum Vergleich: CDU und SPD haben mehr als 400 000 Mitglieder.
Zwischenzeitlich hatten die Grünen in Umfragen stabil mehr als 20 Prozent erreicht und waren der Union sehr nahe gekommen. Nun liegen sie bei 15 bis 19 Prozent und ungefähr gleichauf mit der SPD, während die Union in der Corona-Krise stark zulegte. Am kommenden Samstag halten die Grünen ihren ersten Parteitag im Internet ab. Es geht darum, wie die Folgen der Corona-Krise für Wirtschaft und Gesellschaft abgefedert werden können.
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