Für einen 57-jähriger Trucker hätte es bei einem 20-Euro-Knöllchen wegen Falschparkens in Bochum bleiben können – wäre er nicht uneinsichtig gewesen.

Bochum - Aus einem 20-Euro-Knöllchen wegen Parkens auf dem Radweg ist in Bochum kurzerhand ein rekordverdächtiges Bußgeld in Höhe von voraussichtlich über 14.200 Euro geworden. Ein 57-jähriger Trucker aus dem Raum Nürnberg habe sich derart uneinsichtig gezeigt, dass die Beamten sich entschlossen, sich sein Gefährt samt Fahrtenschreiber genauer anzusehen. In dem Moment sei der Fernfahrer sehr kleinlaut geworden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

 

Im Kontrollzeitraum von 28 Kalendertagen wurden nicht nur diverse Tempoverstöße festgestellt, sondern auch fast tägliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Als die digitale Auslesesoftware ein Bußgeld in Höhe von 14.200 Euro errechnete, habe es auch den Polizisten die Sprache verschlagen. Die 20 Euro für Falschparken kommen noch dazu. Nicht nur der Fernfahrer, auch sein Spediteur bekommen nun unangenehme Post.