Das Rijksmuseum in Amsterdam bringt in der Schau „Rembrandt Velázquez“ Künstler des Goldenen Zeitalters in Spanien und den Niederlanden zusammen.

Amsterdam - Gleich und gleich gesellt sich gern, besagt ein altes Sprichwort. Aber das Bilderpaar, das im ersten Raum der Schau des Rijksmuseums mit Meisterwerken niederländischer und spanischer Malerei des 17. Jahrhunderts nebeneinander hängt, scheint auf den ersten Blick und auch auf den zweiten wenig zu verbinden. Auf dem einen Gemälde, einem Werk des Spaniers Francisco de Zurbarán, ist vor schwarzem Hintergrund ein gefesseltes Lamm zu sehen, das offenbar seiner Opferung harrt. Daneben ein kahler, weißer Kirchenraum des Niederländers Pieter Jansz Saenredam mit kleinen Figuren in der Ferne, die einer Predigt auf der Kanzel lauschen. Hier das wollige, warme Fell des Tieres in Nahsicht, fast als wäre es ein Stillleben, da die harte, hallige Architektur, aus der aller Schmuck im Zuge des protestantischen Bildersturms entfernt wurde.