Einer der Verletzten hat einen Onkel in der Rankbachstadt. Seine Begleiterin starb bei dem Attentat in Berlin am 19. Dezember.

Renningen - Berlin – das klingt immer so weit weg. Doch die Welt ist eng zusammengerückt, und so waren unter den Opfern des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin Menschen von überall her. Auch Personen aus der direkten Nachbarschaft sind betroffen. Hanspeter Eiberger aus Renningen erfuhr nach dem Anschlag, dass sein Neffe unter den Opfern des Lastwagenfahrers war. Der junge Mann sei gerade erst operiert worden und schwebe nicht in Lebensgefahr, erzählt der Renninger erleichtert. Eine Freundin aus der fünfköpfigen Gruppe, mit der sein Neffe unterwegs war, sei an jenem Abend aber bei dem Attentat gestorben.

 

Der junge Mann selbst kommt nicht aus Renningen, sondern aus dem Enzkreis. „Ich wusste bis dahin gar nicht, dass er zu der Zeit in Berlin war“, erzählt Hanspeter Eiberger, der die schlechte Nachricht dann von seinen Geschwistern erfuhr. Das Gefühl sei furchtbar gewesen. „Wir haben uns dann auch gesagt: Die Welt ist so groß, und ausgerechnet trifft es den Buben.“ Auch sei er sehr erschrocken über aktuelle Berichte, dass der vermeintliche Attentäter schon lange auf der Liste der Behörden gestanden habe und es trotzdem so weit kommen konnte. „Jetzt ist unser größter Wunsch natürlich, dass der Junge schnell wieder gesund wird.“