Auf den Sport in Fellbach, auch den Schulsport, kommen noch mehr Einschränkungen zu. In den städtischen Hallen ist der Sanierungsbedarf nach Jahrzehnten gewaltig. Vorneweg an der größten Wettkampfstätte, die in absehbarer Zeit für mehr als ein Jahr nicht genutzt werden kann.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Andreas Tsiminos war über Monate hinweg tatsächlich überaus angetan von der Trainingssituation. Ansonsten kommt das über Monate hinweg nicht sehr oft vor, weil die Basketballer des SV Fellbach Umherziehende sind mit Sporttaschen, mal hier üben müssen und mal dort. Vor der Aufstiegsrunde allerdings durften sie stets die Gäuäckerhalle I bespielen. Die Regierenden hatten in der Coronakrise den Sport größtenteils abgesetzt. Auch in der Gäuäckerhalle I, ansonsten meist proppenvoll, herrschte inzidenzfreie Tristesse. Die Basketballer durften drinnen dennoch hinlangen, der geplante Vorstoß auf semiprofessionelles Niveau bescherte ihnen eine Sondergenehmigung der Stadt. Sie sind dann zwar fürs Erste an der Beförderung in die dritthöchste Spielklasse Pro B gescheitert, haben im Juni in der Aufstiegsrunde aber beide Heimspiele für sich entschieden. Sie hatten nach ein paar tausend Würfen auf ihre Körbe in ihrer Halle zur Abwechslung mal wirklich so etwas wie einen Heimvorteil. Das wird allerdings bald wieder anders, mit dem Abflauen der Pandemie kehrt die gewohnte Enge zurück in den Belegungsplan. Und in gar nicht allzu ferner Zukunft wird es ganz anders, weil die Gäuäckerhalle I mehr als zwölf Monate lang geschlossen sein wird. Der Sanierungsbedarf nach Jahrzehnten ist gewaltig – vorneweg, aber nicht nur in dieser städtischen Halle. Auf den Sport in Fellbach, auch und nicht zuletzt den Schulsport, kommen noch mehr unerfreuliche Zeiten zu.