Erotik-Model und Influencerin Kaylen Ward sorgt sich wie viele andere derzeit um die Auswirkungen der australischen Waldbrände. Mit eigenen Nacktaufnahmen regte sie nun tausende Menschen zum Spenden an.

Los Angeles - Um für die Bekämpfung der australischen Waldbrände finanzielle Unterstützung zu liefern, ließ sich Kaylen Ward, die sich selbst als „Sex Worker“ bezeichnet, etwas einfallen. Dass ihre Aktion derart erfolgreich verlaufen würde, hatte sie selbst nicht erwartet.

 

Am 4. Januar hatte die 20-Jährige auf ihrem Twitter-Account einen Post abgesetzt, in welchem sie erklärt, dass sie jeder Person, die mindestens 10 Dollar als Unterstützung für Australien spendet, ein Nacktbild von ihr zusenden würde. Einzige Bedingung: Die Spender müssten ihr eine Bescheinigung über ihre gute Tat vorweisen können. Zudem fügte Ward ihrem Post eine Liste von Organisationen bei, die derzeit in den australischen Brandgebieten tätig sind.

Die Aktion ging in dem sozialen Netzwerk direkt durch die Decke. Inzwischen wurde der Post knapp 210.000 Mal geliked, 85.000 Mal retweetet und über 5.000 Mal kommentiert. Das Model ist somit nach eigenen Angaben für eine Spendensumme von einer Million Dollar verantwortlich und musste irgendwann aufhören, Bilder zu versenden, weil sie schlicht und einfach nicht mehr hinterherkam.

Die Aktion hat persönliche Folgen

Auch wenn ihr viele Twitternutzer vorwarfen, sie würde das Ganze nur für ihre eigene Promo machen, hatte die Aktion auch negative Folgen für Ward. Aufgrund des Verstoßes gegen die Netzwerkrichtlinien wurde ihr Instagram-Account gelöscht (inzwischen hat sie sich einen neuen angelegt). Zudem haben sich ihre Familie und ihr Freund von ihr abgewandt. Doch das schien der 20-Jährigen in diesem Moment egal. „Rettet die Koalas“, schrieb sie dazu nur.

In den sozialen Netzwerken bekam sie neben Kritik jedenfalls viel Lob und Anerkennung für ihren Mut und den ungewöhnlichen Weg, um Spenden zu generieren. Nacktheit für den guten Zweck hat in diesem Fall funktioniert.