Am Wochenende hat die Reutlinger Polizei sogenannte Autoposer ins Visier genommen. Die Beamten ahndeten zahlreiche Verkehrsdelikte. Zwei Männer sollen sich ein Rennen geliefert haben. Etliche Menschen wurden angezeigt - auch wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung.

Reutlingen - Die Reutlinger Polizei hat am Wochenende erneut Treffpunkte von sogenannten Autoposern kontrolliert. Sowohl am Freitag als auch am Samstag sammelten sich am Abend mehrere Hundert Menschen mit ihren Fahrzeugen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. In der Spitze wurden je mehr als 100 Autos gezählt, die in Kolonnen von Parkplatz zu Parkplatz fuhren. Dabei sei es auch zu Hupkonzerten und typischem Poser-Verhalten gekommen.

 

Die Beamten erteilten den Angaben nach unzähligen Menschen einen Platzverweis. Ein Polizist sei attackiert worden. Gegen den Angreifer werde wegen Körperverletzung ermittelt. An beiden Tagen habe es zudem rund 50 Verstöße gegen die Corona-Regeln gegeben.

Nach Polizeiangaben wurden auch etliche Verkehrsverstöße geahndet

Nach Polizeiangaben wurden auch etliche Verkehrsverstöße geahndet. Bei 16 Autos war die Betriebserlaubnis wegen technischer Änderungen oder Mängeln erloschen. Gegen zwei Männer werde außerdem wegen des Verdachts der Teilnahme an einem unerlaubten Autorennen ermittelt. Sie sollen am Freitagabend mit aufheulenden Motoren und durchdrehenden Reifen gestartet sein und zwei rote Ampeln missachtet haben.  

Die Polizei in Baden-Württemberg hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Autoposer ins Visier genommen. Die Beamten erteilten Hunderte Platzverweise - etwa in Böblingen, Villingen-Schwenningen, Pforzheim und Ulm.